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Williamsbirnen

Abteilung Limericks

(Dem Reinen ist alles rein)

adults only
WARNUNG:
Zutritt erst ab 18 Jahren (da Englischkenntnisse vorausgesetzt)


Vorgeschichte / 1. Limerick: What the Tart Said / Interpretation /
Vorwort zum 2. Limerick / 2. Limerick: What the Bard Said

Es geht auch ohne
(Zutritt für zärter Besaitete ab 1. Lesealter):


Limericks without indecencies
Shakespeare ein Krokodil?

see also: Limericks zu Titus Andronicus:
Titus in limericks (Poor Yorick Limerick contest) [http://www.bardcentral.com/tituslims.html#lims]


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Vorgeschichte

Unser Freund Gérald Zimmermann schickte uns das folgende, etwas holprige Gedichtlein:

There once was a poet who claimed himself bard
No hair on his head an' affection for tart
He liked a wee dram
Together with spam
(and) for the rest he don't give a fart


Um weder seinem noch unserem Ruf zu schaden, wies ich ihn auf metrische Unzulänglichkeiten hin.
Gérald gehört offenbar zu den Leuten, die bei den Langversen 1, 2 und 5 eher auf die vorgeschriebene Anzahl Silben (10-11) als auf die Anzahl Hebungen (eigentlich 3!) achten. Da die ersten beiden Verse bereits vier Hebungen haben, wäre mir im zweiten Vers die voll ausgeschriebene Version "no hair on his head and an affection for tart" lieber gewesen, wobei dann immer noch nicht ganz klar ist, was mit "tart" gemeint ist. Aber das darf man ja ruhig offen lassen.
In jedem Phall aber kommt Vers 5 zu kurz daher!
Ich habe deshalb die folgende, korrigierte Fassung vorgeschlagen:

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1. Limerick: What The Tart Said

---------------------------------------------------------
"Mind, this poet acclaimed as The Bard
had no hair on his head", said a tart.
"He took a wee dram
together with spam,
and then he would nothing but fart."

(Gérald Zimmermann / M. Marti)

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Interpretation

Mein Korrekturvorschlag erfüllt sowohl die metrischen wie auch die inhaltlichen Bedingungen, denn er landet sauber im vom Genre vorgeschriebenen Abstand unter der Gürtellinie, wobei erst noch im allerletzten Moment, als Pointe sozusagen, der Held die Erwartungen der Leserinnen und Leser - und natürlich auch die Erwartung der schliesslich dafür bezahlten Erzählerin (des limerickschen Ichs) - buchstäblich in den Wind schlägt, indem er auf den eigentlichen Zweck seines Besuches, auf die von ihm als Freier erwartete Mannestat, verzichtet zugunsten eines subtileren aber olfaktorisch reicheren und vor allem musikalischeren Schlussfeuerwerks.
Shakespeare, der Romantiker, der feinsinnige Kavalier.
Trotzdem beschleicht mich irgendwie das Gefühl, dass unser Kunstwerk missverstanden werden könnte. Es ist vielleicht nicht ganz so ShinE-webseitentauglich, man muss vielleicht daran denken, dass unsere Webseite nicht nur von zarten Gemütern, sondern auch von Leuten mit weniger Gespür und gröberem Geschmack besucht werden könnte. Solche Leute stossen sich häufig gerade an den sublimsten Stellen, fühlen sich beleidigt, wittern überall Obszönes statt Schönes.


Vorwort zum zweiten Limerick

Gérald zeigte sich sofort mit meinen Änderungen einverstanden:

"Delicious. Dass ich in Sachen Dichtkunst von Tuten und Blasen keinen blassen Schimmer habe, war mir schon lange bewusst: Ob kurz oder lang, rauf oder runter, inhaltlich wie formal kann ich Deine Korrekturen nur begrüssen."

Dass er in Sachen Dichtkunst, Tuten und Blasen sehr wohl lernfähig ist, zeigt die von ihm gelieferte Fortsetzung:

"The Bard wird das natürlich nicht auf sich sitzen lassen - welcher Mann kann das? Romantiker hin oder her - und antwortet, von seinem Trieb erfasst:

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2. Limerick: What The Bard Said


"O, this maid must get laid" said the bard
"for her words are breaking my heart."
He gave her a spank.
She said: "You're a wank,
your curly tail's softer than lard."


(Gérald Zimmermann)

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Wer jetzt eine geistige Stärkung braucht, dem sei der beste Walliser Williams (Williamine) empfohlen:

logo www.morand.ch


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Limericks without indecencies


Wie Meister des Endreims sich winden,
Um noch Reime auf Birne zu finden,
Weil ein Freundespaar fand,
es läg' auf der Hand,
Williams Kopf an die Birne zu binden!


When a man who was pear-shaped at cranium
And whose intellect was quite titanium,
Is now source of their fun
And they make it a pun,
All I know is that I cannot blameum.

(H. Pöthe)


Aus H. Poethes Forschertätigkeit stammt auch die folgende Mitteilung:

"Lieber Markus Marti, mit innigem Dank für die Rückgangigmachung meines Verbanntenstatus* verbinde ich - leider - jetzt erneute Äußerungen von Zweifel. Im Rahmen meiner Illustrationstätigkeit für zahlreiche Krokodil- Limericks der Dichterin
Ingeborg Neuhäuser aus Berlin stieß ich auf Fakten, die im Sinne der wissenschaftlichen Lehre nicht verheimlicht werden dürfen, die Entdeckung habe ich in Vers und Bild festgehalten. Jetzt ruht auf Ihnen die Verantwortung vor der Welt, sollte man etwa der Anglistik diesen vernichtenden Schlag ersparen?"

*vgl. Williamsbirne S. 1

Nun denn, liebe Anglisten: Es soll Euch nichts erspart bleiben...

Wir ersparen niemandem etwas ---

Eine Rückfrage bei einem Aegyptologen ergab: Dass Shakespeare zumindest das Ägypten Kleopatras kannte, ist den Kennern seines Werks unter den Ägyptologen - wie auch den Ägyptern selbst - nichts Neues. Was aber Macbeth da verloren hat? Vermutlich ein Übersetzungsfehler eines zu eifrigen Forschers, obwohl einige Linguisten den ägyptischen Familiennamen Machfus auf schottische Wurzeln zurückführen - und Karl May-Lesern ist der Schott al Arab ja auch ein Begriff.


William Shakespeare war ein Krokodil!
Fand ein Krokodiloge am Nil,
Als am Ufer er fand
Ein Papyrus im Sand,
Mit der Inschrift: Macbeth, ein Reptil!

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Bisher veröffentlichte Werke:

Markus Marti: 3 Sonette: I (Shakespeare war ein Deutscher), II (akronym), III (petrarkisch)

Manfred Pfister:
Villanelle (neu)

H. Poethe: 3 Sonette: I (
William's Pearful Elixir), II (William's Birne), III (ohne Titel [On His Baldness])
H. Poethe:
diverse thematisch verwandte Gedichte
H. Poethe:
Limericks without indecencies

G. Zimmermann:
Limericks (Zutritt erst ab 18 J.)

neu:

Günter Plessow: Williamsbirnen:
Widmung (in Terzinen), Sonett: Die verlorenen Jahre (The Lost Years)


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last changes: December 2003