| . |   Williamsbirnen 
            
               | 
 | Adonc
                  le Père Ubu hoscha la poire, dont fut depuis
                  nommé par les Anglois Shakespeare, et avez
                  de lui sous ce nom maintes belles tragoedies par
                  escript.Alfred
                  Jarry, Ubu Roy
                  (dédication)
 |  Inhalt
         (alphabetisch):
 Matthias Mala:
         Der
         VS Bayern bietet Unterstützung
 
 Markus Marti: 3 Sonette: I (Shakespeare
         war ein Deutscher),
         II (akrostisch),
         III (petrarkisch)
 
 
 neu: Michael Mertes: Sonett 4 (Ratschläge eines konservativen Anlegers), Sonett 18 (To Mr. W.H.), Sonett 130 (Bemerkungen der Dark Lady über Will)
 
 Ingeborg
         Neuhäuser: Lasst mich...
 
 Manfred Pfister: Villanelle
 
 Günter Plessow: Williamsbirnen: Widmung
         (in Terzinen),
         Sonett:
         Die verlorenen Jahre (The Lost Years)
 
 H. Poethe: 3 Sonette: I (William's
         Pearful Elixir),
         II (William's
         Birne), III
         (ohne
         Titel [On His Baldness])
 H. Poethe: diverse
         thematisch verwandte Gedichte
 H. Poethe:
         Häresien:
         Eierlikör, Vodka
 / zu H. Poethe: Freude herrscht über
         die
         Rückkehr des Apostaten
 H. Poethe: Limericks
         without indecencies
 H. Poethe: Shakespeare
         ein Krokodil?
 
 Einführung
         zu O. E. Rock
 Otto Ernst Rock: Ketzerisches
         zur Birnenforschung (Lehrgedicht)
 
 Willi Schantel: Sonett
         (Williams Weltengericht,
         apokalyptisch/petrarkisch)
 
 Wolfgang Thrun: PERA
         SPERA
         AD ASTRA?
         Akrostisches Sonett in Petrarcas Sprache und Shakespeares
         Form
 
 G. Zimmermann: Limericks
         (Zutritt erst ab 18 J.)
 
 
 
 
 
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               |   | 
 I
 (Shakespeare war ein
                  Deutscher)
 
 "Wie hoch und formschön hebt sich diese
                  Stirne:
 Ovaler Kopf, und quasi unbehaart,
 Welch herrlich edlen Kern dies offenbart,
 Welch ein Genie lebt' einst in William's Birne!"
                  -
 
 So Lavater, der Physiognom der Toten,
 Den Blick auf Shakespeares Bildnis fest
                  geheftet.
 Und Goethe schreibt zur selben Zeit
                  entkräftet:
 "Grad hielt ich Schillers Birne in den Pfoten.
 
 Und: poor old Fredrick, dacht' ich mir
                  dabei."
 Indes, im Ilmpark pflückt sich eine Dirne
 Vom Birnbaum eine wohlgeformte Birne.
 Zur selben Zeit dann sagen alle drei:
 
 "Wie sich das Feste lässt zu Geist
                  verdünnen!
 Was kann der Mensch im Leben mehr
                  gewünnen!"
 
 (M. Marti)
 
 
 |  
 
 | 
   
      | . | ________________________________________________________________________________
 
 
            
               | II(akrostisch)
 
 Will jemand Shakespeare's Kopf
                  interpretieren?
 Ich will euch weisen, denn ich glaub', ich
                  kann' es.
 Lest erst die lange Nase dieses Mannes,
 Lässt sie Erhebendes nicht
                  konstatieren?
 
 Im Mund spielt an den Ecken Ironie.
 Ach, seine Augen, wie sie uns fixieren,
 Mit Macht uns in des Mannes Bann
                  forcieren!
 Strotzt nicht der Schnurrbart auch von
                  Energie?
 
 Betrachtet nun die Stirne, hoch und
                  hehr,
 Ihr lichtes Leuchten weist auf das
                  Genie.
 Randvoll von Wahrheit, Klarheit, Geist ist
                  sie;
 Nur guter Schnaps hat davon noch was
                  mehr.
 
 Es wohnt ein edler Geist in Williams
                  Birne.
 Noch edler ist der Geist der
                  Williamsbirne.
 
 (M. Marti)
 
 Per nostri amici italiani: Pera
                  di Guglielmo
 
 | 
 |  
 III
 (petrarkisch)
 
 Seht hier das Haupt des Dichters konterfeit,
 Die dunklen Augen und die glatten Wangen,
 Die hohe Stirn: Dies alles ist vergangen,
 War doch sein Fleisch dem Untergang geweiht.
 
 Seht dort den Baum mit Birnen voll behangen.
 Der Herbst ist da, und damit auch die Zeit,
 Dass man sie brennt: Schon ist das Fass bereit,
 Wo sie als Geist zu ihrem Ziel gelangen.
 
 Das Fass ist voll, gleich fängt es an zu stinken.
 Nun lassen wir es ein paar Tage stehen,
 Dann lässt der Williamsbirne Geist sich trinken.
 
 Doch wird auch dieser Geist zur Neige gehen.
 Genau so wird's (obwohl Vergleiche hinken)
 Dem Werke dieses Dichters einst ergehen...
 
 (M. Marti)
   .
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 | 
   
      | . | Der Anstoß zu diesen Gedichten, die aus der deutschen
         Literatur in Zukunft wohl nicht mehr wegzudenken sind (da
         sie ja nun mal offensichtlich da sind), kam anlässlich
         einer Zusammenkunft von Manfred Pfister und Markus Marti im
         ehrenwerten Gasthaus zum Schnabel in Basel. Das
         historische Ereignis ist im untentstehenden Bild
         festgehalten:
 
 | 
   
      | . |  (Bild
         vergrößern)
 
 
 Manfred Pfister hatte die geniale Idee,
         in einem Dichterwettstreit Williams Birne (=Shakespeares
         edles Haupt) und die Williamsbirne - bzw. deren reinen Geist
         in Form eines Walliser "Williams" - in Gedichtform
         vergleichend zu betrachten und zu würdigen. Markus
         Marti willigte ein, Sonette zu diesem Thema zu verfassen
         (siehe
         oben),
         während Manfred Pfister Villanellen (Williamsellen?)
         versprach (siehe
         unten).
 
 
 
 | 
   
      | . | Villanelle
 
 
 Kühn schwingt empor sich Williams Birne:
 Nimm ihren Schwung zum Vorbild Dir
 Im Gletscherglanze ferner Firne!
 
 Sie überwölbt noch die Gestirne,
 Umgreift das Reich von Mensch und Tier:
 Kühn schwingt empor sich Williams Birne.
 
 Des Mannes Träume und der Dirne
 Finden gespiegelt sich in ihr
 Im Gletscherglanze ferner Firne.
 
 Das weitaus größte aller Hirne
 Ist das des Stratforder Shakespeare.
 Kühn schwingt empor sich Williams Birne.
 
 Reich verschlingen sich die Zwirne
 Des Denkens und des Wissens hier
 Im Gletscherglanze ferner Firne.
 
 Wer wagt zu bieten ihm die Stirne,
 Der der ganzen Menschheit Zier?
 Kühn schwingt empor sich Williams Birne
 Im Gletscherglanze ferner Firne.
 
 (M. Pfister)
 
 
 | 
   
      | . | Das Thema lockte, während der
         Wettstreit noch im Gange war, einen weiteren Dichter auf den
         Plan:
 
 
 | 
   
      | . | H. Poethe:
         William's Pearful Elixir
 
 
 Two loves he had of comfort and despair:
 The one was spirits in a flask refined,
 The other truly was a ripened pear!
 For those together Master Shakespeare pined;
 
 He watched that lovely potion, filled with joy,
 And cried: " I'll make a sketch of thee,
 If I but rightly knew what pencil to employ,
 Is it, forsooth, 2 B or not 2 B ?
 
 Anne hath a way of hiding my dear fluid,
 She sayth my brain's corruption she would fear,
 While I am sure without I cannot do it,
 I have a woeful tragedy in mind, I'll call it LEAR;
 
 That draught I know will promptly on me turn,
 That happy Angel, henceforth named
         fair William's
         Birne."
 
 
 | 
   
      |  | The Surgeon's
         CareEin wunderschönes Sonett von
         Dr. H. Poethe, der damit seinem endreimverwandten Poeten
         Johann Wolfgang alle Ehre macht.
 Auf des beckmesserschen Webmasters dreiste Kritik, dass der
         letzte Vers aufgrund eines überzähligen
         Fußes leicht hinke, kommt prompt des Chirurgen
         fachmännische Antwort:
 
 
 When limbs to mend it seems too late,
 We surgeons gladly amputate.
 "Named fair", indeed, that foot is vain
 It might as well by you be slain!
 Thus can the sonnet still be saved
 When to the metre's rule enslaved.
 And here again, for you to smother
 one sonnet following the other:
   | 
   
      | . | William's Birne
 
 "Shall I compare thee to a pot of ale?
 Thou art more potent and of sweeter taste,
 Giv'st consolation while in sorrow's dale
 Our earthly hours we mournful pilgrims waste.
 
 Thou, lovely draught, art as a crystal clear,
 So that within thee gazing we descry
 Reposing splendidly a beauteous pear,
 Seductive fruit of knowledge we must try!"
 
 Thus spake in his own sweet and temper'd way
 Great master Shakespeare to his bottled friend,
 The magic drink which to this present day
 Is of us all as "Williamsbirne" kenned.
 
 So here's to all who when they publish aught
 From "Williamsbirne" draw their mighty thought.
 
 (H. Poethe)
 
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 | 
   
      | . | Mein Gott, was
         habt Ihr angemischtEs folgen weitere
         Späne aus der Poetheschen
         Reimschmiede:
 
 Dort hinter meiner Stirne,
 Es wallet, siedet, braust und zischt
 Nur noch von Williams Birne!
 
 Von Williams Birne sich belebt
 Stets der Anglist beim Werken,
 Von Hoffmanns Tropfen einen hebt
 Der Arzt, will er sich stärken:
 
 Triolet:
 
 Ich wollt, ich hätte Shakespeares Geist
 Samt seiner, Williams, Birne,
 Doch weiß ich leider, was es heißt:
 
 Ich wollt, ich hätte Shakespeares Geist
 In meiner kleinen Stirne,
 Ich wüsste, dass mich das zerreisst:
 
 Ich wollt, ich hätte Shakespeares Geist
 Samt seiner, Williams, Birne.
 
 
 Berauscht an Williams Birne Euch,
 Anglisten macht das wirsch,
 Derweil ich in die Ecke fleuch,
 Der Arzt trinkt Ecke's Kirsch.
 
 Triplets.
 
 Wem diese ganze weite Welt
 Im Kopf zur Bühne sich gesellt,
 Des Geist den Schädel sich erstellt:
 
 Er bietet Raum dem großen Hirne
 Mit prächtig aufgewölbter Stirne
 Uns allbekannt als Williams Birne
 
 
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 Und schliesslich ein Sonett in
         Miltonschem Geist, vielleicht auch in Anlehnung an die auf
         der Williamsflasche angebrachte Warnung des Schweizerischen
         Bundesamtes für das Gesundheitswesen: "Achtung,
         übermäßiger Genuss kann zu Haarausfall oder
         Erblindung führen"...
 
 
 | 
   
      | . | III
         [On His Baldness]
 
 When I consider how my hair recedes
 Where once proud locks my forehead did adorn,
 Which looketh now as by a barber shorn....
 Wish it were WILL that maketh grow the weeds!
 
 Doth man need locks to be considered fair?
 I ask myself, but fondly then reply:
 It's the moustacheal hair that women do descry!
 Man does not need a whig or upper hair.
 
 My chin is manly and it showeth all
 Why filaments from pate themselves must steal
 Which future science will as overflow declare
 Of noble substance that testosterone they'll call
 
 And which sweet women's instincts promptly feel:
 They doubly thrive whose cranial hair is rare!
 
 (H. Poethe)
 
 
 | 
   
      |  | Abtrünnigen
         zur Warnung:
 
 Eine Zeitlang verließ uns H. Poethe und ging, als
         Birnenapostat auf eine off-site verbannt, via
         Eierlikör
         und Vodka
         auf Irrwege. (siehe dort!)
 
 | 
   
      |  | Merket
         auf!Dass so etwas nicht gut gehen kann, zeigt jetzt (Okt. 2003)
         sein demütiges Gesuch um Rückkehr.
 Gerne nehmen wir den verlorenen Sohn wieder im Schoß
         unseres alleine birnseligmachenden Glaubens auf, wenn wir
         auch bei manchen Zeilen und Sichtweisen noch Spuren des
         alten Aberglaubens feststellen
         können.
 
 | 
   
      |  | 
            
               | Auf
                  meine off-site starr' ich bleich Und sehne mich nach eurem Reich ,
 In dem die WilliamsBirne waltet,
 Und ihr darob die Wache haltet!
 
 Ich wanderte auf schmalem Grat,
 Ein Williams-Birnen-Apostat.
 Ich wollt' aus Eurer Birnen-Norm
 Entfliehen - hin zu neuer Form,
 Sah Wege schon, wie vormals nie,
 Der Shakespeare-Hagiographie!
 Ihr Dichter hörtet meinen Schrei :
 Nicht Birne fürder, sondern
                  Ei!
 | 
 |  
               | 
 | Doch
                  nicht nur Ei , das Bild enthält - Je nach Betrachtung, eine Welt !
 Oh Formenpracht im Konterfei,
 Macht man sich von der Lehre frei !
 Vergebens
                  : fest in aller HirneBrennt ihr das hehre Haupt als Birne!
 Nicht Wycliffe war ich und nicht Luther:
 Ich kehr zurück zur großen Mutter!
 Euch BirnenDichter frag ich offen:
 Darf ich auf eine Rückkehr hoffen ?
 
 H.
                  Poethe.
 | 
         | 
   
      |  | Immer Ärger mit Apostaten
 Eigentlich hätte man es ja wissen müssen: Kaum
         wieder aufgenommen, geht H. Poethe erneut auf pyramidale
         Weise fremd! Vgl. Shakespeare
         - ein Krokodil?
 
 | 
   
      | . | 
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 Und schon meldet sich der
         nächste Dichter, Günter Plessow aus Berlin, mit
         einer sehr schmeichelhaften Widmung an den Webmaster, in
         wohlgeformten Terzinen:
 
 
 | 
   
      | . |   
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               | Für Markus
                  Marti Einem geneigten
                  webmaster,sowie M. W.H. respektvoll zugeeignet
 
 
 Auf dass ich
                  Manfred Pfister nicht erzürne,durchforsche ich mein Reime-Reservoir.
 Was reimt sich denn nun noch auf Williams
                  Birne?
 
 Besäß ich SEINE, brauchte ich sogar
 an SEINES Namens Silben nur zu rütteln
 und wär der Lösung nahe, doch, nicht
                  wahr,
 
 man kann auch Birnen, nicht nur Speere
                  schütteln.
 Fontane tat das einst im Havelland
 auf Ribbeck und verstand es zu vermitteln.
 
 Wer sagt denn, dass er das Motiv erfand?
 Wozu sind sie denn da, die alten Meister?
 Sie regen an und werden angewandt.
 
 Fontane saß im Kreise andrer Geister
 in seinem Tunnel über seiner Spree,
 sprach über England als ein Weitgereister,
 
 da überkam ihn plötzlich die Idee
 - er war des Geistes voll, er trank gerade
 ein kleines Gläschen (oder warens zwee?) -
 
 zu seiner havelländischen Ballade
 vom Segen, der aus einer Birne wächst,
 vorausgesetzt, man trinkt nicht Limonade.
 
 Wie dem auch sei, es ist doch wie verhext,
 wird fast zum Fluch: was reimt auf Williams
                  Birne?
 Vielleicht verrät es uns der nächste
                  Text?
 
 
 |   |  
 
 | 
   
      | . | 
 
            
               |  --------------------------------------
 |  
 
 Was
                  schmeckt besser: Birnengeist aus dem Havelland -
                  oder Williams aus dem Wallis?
 Lassen wir das dahingestellt,
 es ist ein gar zu weites Feld.
 
 |  Der
         eben versprochene nächste Text verrät nicht nur
         weitere Reimmöglichkeiten, sondern ist auch für
         die Shakespeare-Forschung von höchstem Interesse, gibt
         er doch endlich eine zufriedenstellende Antwort auf die
         Frage, wo Shakespeare sich wohl so zwischen 1585 - 1592
         ("the lost years") herumgetrieben haben mag. Das Sonett als
         Lehrgedicht!
 
 
 | 
   
      | . | Sonett ("The
         Lost Years")
 Die
         sieben dunklen rätselvollen Jahre,
 in denen William unauffindbar war,
 verbrachte ER touristisch, eine wahre
 Erfahrungsreise machte ER, und zwar
 von Helsingör nach Wittenberg, dann Wien,
 Illyrien und Griechenland - Aha! -
 Athen und Troja, Cypern, alles schien
 bereisenswert, selbst Alexandria,
 Messina, Syrakus, Neapel, Rom,
 Verona, Mailand, Padua, Venedig,
 Navarra, Frankreich - Reisen als Syndrom,
 und erst in London war ER dessen ledig:
 
 ER trug (bis auf Byzanz wohl und Edirne)
 den halben Globe in SEINER (Williams) Birne.
 
 (Günter Plessow, Berlin 27.1.2002)
 
 
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 | 
   
      | . | Otto Ernst Rock: Ketzerisches zur
         Birnenforschung
 
 Formal handelt es sich beim folgenden Beitrag um ein
         sogenanntes Lehrgedicht. Es ist schön, diese
         seit der deutschen Aufklärung etwas verschütt(elt)
         gegangene Form wieder fröhliche Urständ feiern zu
         sehen, denn fürwahr, Aufklärung tut not.
 
 Der Autor des Beitrags, der Romanist Otto Ernst Rock,
         ist "der gewitzte Übersetzer der anzüglichen
         Sonette G. G. Bellis"*. Dass ein Mann mit über
         90jähriger (Sonett-)Erfahrung für diesen Stoff
         statt zum mittlerweile üblich gewordenen Sonett zur
         Form des Lehrgedichts greift, will etwas heißen.
         Tatsächlich birgt das Gedicht inhaltlich
         (otto)ernstzunehmenden Zündstoff. Es ist eine
         Kampfansage. O. E. Rock bringt unsere Sache endlich auf den
         Punkt, und er hat Recht: Natürlich war unser
         Shakespeare ein Birnenschüttler, kein
         wilder Kriegsheld und Säbelrassler bzw.
         Speereschüttler. Das wusste auch schon Alfred
         Jarry:
 
 Adonc
         le Père Ubu hoscha la poire, dont fut depuis
         nommé par les Anglois Shakespeare, et avez de lui
         sous ce nom maintes belles tragoedies par escript.
 Ubu Roy
         (dédication)
 
 Gerade den Anti-Stratfordianern aus Italien, welche einen
         dubiosen Herrn Scrollolanza
         hinter den Shakespeare zugeschriebenen Werken vermuten, soll
         dies ins Stammbuch bzw. hinter die Ohren geschrieben werden:
         Selbst wenn denn Shakespeare schon kein Deutscher, sondern
         ein Italiener gewesen sein muss, so kann er nie und nimmer
         Scrollolanza geheissen haben. Sucht doch mal nach den
         Herren Scossopera,
         Tentennatesta, Squassazucca oder
         Scrollolampadinaellectrica!
 Italienische Sonette, Villanellen etc. sind
         selbstverständlich willkommen!
 
 * Zitat M. Pfister.
 
 Zur traditionellen Deutung des Familiennamens, vgl. Ingeborg
         Neunhäusers Sonett "Lasst
         mich..."
 
 
 | 
   
      | .. | 
            
               | Ketzerisches
                  zur Birnenforschung
 von
 Otto Ernst Rock
 
 Die neue Forschung über Shakespeares Birne
 bringt sie uns endlich näher aus der Firne
 zum Greifen nah, doch scheinbar nur:
 ist man hier nicht auf falscher Spur?
 Shake spear - man meint von alters her
 da schüttelt einer einen Speer,
 wieso nicht pear, die Birne?
 Es führt mich mein zweifelnd
                  schnüffelnder Rüssel
 in andere Richtung, zum richtigen
                  Schlüssel:
 mir wälzt sich das Liedchen im Hirne
 vom Hans und der dicklichen Dirne.
 "Spannenlanger
                  Hansel, nudeldicke Dirn,
 Geh'n wir in den Garten,
 schütteln wir die
                  Birn!"
 Zieht, Forscher, daraus eure Summe:
 Volkes Stumme ist Gottes Stumme!
 Drum streicht aus dem Namen, dem
                  göttlichen,
 diesen Speer, diesen spitzen und
                  töttlichen,
 und seht drin die Birne, die weiche,
 die an köstlichem Geiste so reiche!
 
 M o r a l
 Lehrmeinung ist schnell erschüttelt
 wird nur leicht an ihr gerüttelt.
 
 
 
 | 
 |  | 
   
      | . |   
 Lange
         liessen sie auf sich warten, die Dichter aus dem Land, wo
         die Zitronen blühn. Dafür aber versetzen sie uns
         umso mehr in Ehrfurcht und Staunen.
 Ein akrostisches Sonett in der Sprache Petrarcas und in
         Shakespeares Form:
 
 
 | 
   
      | .. | 
 PERA S PERA
          : AD ASTRA ?
 
 E' spesso che mi sono
         domandato,
 Ragion per cui vi scrivo questi versi,
 A quali trucchi nell'obblio mersi
 Deve il nome certo distillato.
 
 Inglese è la sua prima parte,
 Giusto per farlo internazionale;
 Un' esse giungesi, dopo la quale
 Germanico conclude sulle carte.
 
 La verità qui finalmente scappa:
 Il gran poeta stradaguadiano
 E' l'inventor di quel liquor apiano,
 L'uva mancandogli per farsi grappa.
 
 Mi par ch'il fior di pero l'ispirasse,
 Onde la sua faccia forma trasse.
 
 
 Wolfgang Thrun (2002)
 
   mehr vom
         selben Dichter: Thrunnets
 
 | 
   
      |  | Audiatur et altera pars (Mars!)
 
 Unser Gedichtzyklus begann im (mehr oder weniger)
         segensreichen und friedlichen Jahr 2001.
 Nunmehr schreiben wir das Jahr 2003.
 Kein Wunder, dass in dieser eher kriegerischen Zeit die
         alte, martialische Deutung des Shakespeareschen
         Familiennamens Urständ feiert.
 Die deutsche Dichterin Ingeborg
         Neunhäuser
         bricht eine Lanze für einen Shakespeare, der Speere
         schüttelt, und wäscht uns Williamstrinkern
         nüchtern, gründlich und mütterlich den Kopf
         (die Birne):
 
 
 | 
   
      |  | Lasst
         mich...
 
 Lasst mich der Füll' und Vielfalt der Ideen
 Nicht Hindernis errichten, noch der Phantasie
 In ihrem wilden Fluss im Wege steh'n,
 Doch wehren will ich, wenn ihr das Genie
 
 Des Meisters, der als hellstes der Gestirne
 Den Menschen leuchtet hoch am Dichterhimmel,
 Vergleicht - wenn auch verdeckt - mit einer Birne,
 Ihr distelköpfend' Knaben, freche Lümmel
 
 Ihr rüttelt derart an des Meisters Ehre,
 Zieht den Erhab'nen derart in den Schmutz,
 Dass der im Grab noch schüttelt seine Speere,
 
 Mich aus der Tiefe rief zu seinem Schutz
 Zu sagen euch: nur weil er William heißt,
 Ihn Birnen zu vergleichen, find' er dreist!
 
 Ingeborg
         Neunhäuser (5.03.03)
 
 
 | 
   
      |  | Lass
         uns!
 
 Da die
         Dichterin alle bisherigen Beiträger quasi der
         Gotteslästerung bezichtigt, sei eine kurze prosaische
         Replik gestattet, bis poetischere Antworten folgen:
 
 1. nomen est omen
 
 Es ist nicht Prometheus, der knabengleich Disteln
         köpft, vielmehr vergleicht Prometheus (bzw. das
         lyrische Ich im Goetheschen Gedicht) den Eichen- und
         Erdenerschütterer Zeus mit solch einem "frechen
         Lümmel".
 Wir (Marti, Pfister, Plessow, Poethe, Rock und Thrun) haben
         Shakespeare nie das Köpfen von Disteln unterschoben.
         Indem wir ihn eher als "birnenschüttelnden" Skeptiker
         denn als "speerschüttelnden" Macho sehen, wahren wir
         doch gerade dieses alten Meisters Majestät, die sich
         noch immer von unseren Opfersteuern und Gebetshauch
         nähren kann.
 Dichterin Ingeborg, Deine mütterliche Rüge ist
         unfair!
 
 2. de profundis
 
 Woher bezieht die Dichterin ihre Autorität? Zeile 12
         ("Mich aus der Tiefe rief zu seinem Schutz") ist bewusst
         doppeldeutig: Steigt die Dichterin Ingeborg Neunhäuser
         nornen- oder mütterngleich aus der Tiefe ihres
         Weisheitsbrunnens - oder ruft der in der Tiefe nicht ruhen
         könnende und ständig Speere schütteln
         müssende Geist des Dichters (der doch eigentlich
         hoch oben auf den Olymp gehörte) die Dichterin Ingeborg
         zur irdischen Vollstreckerin seiner Sache auf?
 Fragen, die eines Hamlets oder einer Jungfrau von Orleans
         würdig wären ...
 
 
 PS: Meinen leisen Plagiatsvorwurf (Anleihen nicht nur bei
         Shakespeare, sondern auch bei Goethe und Morgenstern) weist
         Ingeborg Neunhäuser souverän mit einem Beleg aus
         ihrem sommerlichen Schaffen zurück. Er sei hier
         veröffentlicht, obwohl er mit Shakespeare nichts zu tun
         hat. Schmetterlinge, wie Leser von Eric Carles Meisterwerk
         Die kleine Raupe Nimmersatt wissen, sind in ihrer
         früheren Daseinsform die ärgsten Feinde der Birne.
         Wie schön also, dass die Dichterin hier im letzten
         Moment und im Schweiße ihres Angesichts noch Verzicht
         übt mit einem Sonett, das sich selbst
         zurücknimmt.
 Es liegt, wie Rousseau und Poirot schon wussten, ein tiefer
         moralischer Sinn in der Gartenarbeit. Doch lassen wir die
         Dichterin selbst sprechen:
 
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      |  | 
 Gewiss,
         die Versuchung ist groß, an des Erhabenen Lack zu
         kratzen, aus dem üppigen Strauß seines Schaffens
         die eine oder andere Blüte fürs eigene Werk zu
         pflücken, aber ich versage mir den Raub - unter Opfern,
         wie die folgenden Verse zeigen. Sie entstanden letzten
         Sommer bei der Gartenarbeit. Ich beobachtete einen
         prachtvollen Schmetterling und überlegte, womit ich
         seine Schönheit wohl vergleichen könne:
 
 Vergleiche ich dich einem Sommertag?
 Ich könnte es, ich wäre in der Lage;
 Ein Kompliment jedoch wär das ganz ohne Frage
 Von jemand nur, der Sommertage mag.
 
 Ich mag die Sommertage nicht so arg.
 Die Hitze ist's, die oftmals ich beklage.
 Und auch die Mücken sind recht eine Plage.
 Die Phantasie verdorrt, der Geist wird karg.
 
 Und überhaupt: darf man denn beim Vergleichen,
 Nur um sich selbst zu sparen Schöpferschweiß,
 Den Shakespeare plündern, leih'n bei seinen
         Leichen?
 
 Wer weiß, vielleicht fänd der das gar nicht
         nice?
 Bei so viel off'nen Fragen bleibst du unausweichlich
 Nun unverglichen. - Bist eh' unvergleichlich.
 
 Ingeborg
         Neunhäuser
 
 | 
   
      | . |  Die
         wichtigste Frage bleibt also offen: Was schüttelt William Shakespeare jetzt im Grab -
         den Speer, die Birne - oder gar nichts mehr?
 
 Wer
         Lust hat, sich mit einem Ghasel, einer Ode, Hymne oder sonst
         einer obskuren lyrischen Form an dieser Diskussion zu
         beteiligen, ist herzlich eingeladen:
  webmaster sofern
         sie für die laufende Diskussion nicht relevant sind,
         behalte man verwandte Fragen im Zusammenhang mit
         Britney
         Spears
         bitte für sich...
 
 
 | 
   
      | . |   Die Dilettanten
         sind nicht mehr unter sich: Das Autorenforum
         des VS Bayern
         ist auf unsere Schnapsidee aufmerksam gemacht worden. Von
         nun an kann unsere Sache also auch mit Unterstützung
         von professioneller Seite, dem ehrenwerten Verband deutscher
         Dichter und Denker, rechnen.
 Der Anfang ist noch bescheiden, ab Vers 4 gerät der
         iambische 5-Takt-Motor ins Wanken. Beginnt Pegasos, der
         solche Niederungen noch nicht gewohnt ist, zu straucheln?
         Oder ist es die Williamsbirn, die tückisch von unten
         her des Dichters Sinn fürs Gleichgewicht schon
         trübt?
 Vediamo!
 
 
 | 
   
      | .. | 
  Mir
         träumte wohl, ich wohnte im Parnaß.
          Dort
         löffelte ich meines Ruhmes Suppe. Derweil
         stieß ich nur tief ins schlanke Glas die von
         Tinte verschmierte Fingerkuppe und
         benetzte meine Dichterstirn mit
         frisch servierter Williamsbirn.   
 Matthias Mala
 
 
 | 
   
      |  | Williams Weltengericht
 
 Soeben erreicht uns ein Sonett (ohne Titel) von Willi
         Schantel, petrarkisch in der Form, apokalyptisch im Inhalt.
         Dennoch - wenn es so zugeht, lasse ich mir das gerne
         gefallen, denkt sich der Webmaster. Lieber Sonette dichten
         als Halleluja singen - vorausgesetzt, man kriegt dann zum
         Manna auch noch seinen Williams.
 
 
 
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               | 
           |   Da reimen sie
                  im Schweiß des Angesichtes, und
                  gießen Birnengeist in hohle
                  Birnen, benebeln sich
                  wie Nebel ferne Firnen, zur Schand
                  des vierzehnzeiligen Gedichtes.   Doch seht, am
                  Tag des reimenden Gerichtes, da steht der
                  Angstschweiß nun auf ihren
                  Stirnen, Migräne
                  tobt in ihren tumben Hirnen, ew'ges Sonett
                  sei Straf des Bösewichtes.   Und der das
                  Urteil ganz sonor verkündet, ist William,
                  doch nicht mehr der zum Trinken, nein er, der
                  Englands Dramenkunst begründet.   Ihr
                  dürft wie Sysiphus nie rastend
                  sinken, gefoltert
                  wird, wer kein Sonett erfindet - so soll es
                  sein, ihr Schmutz- nein Birnenfinken.
 (Willi Schantel, 18.1.2004)
 |  
               | William als WeltenrichterDas Bild zeigt William (flankiert von seiner Muse)
                  am Tag des reimenden Gerichts, wie er
                  uninspirierten Schreiberlingen auf eindringliche
                  Weise (mit erhobenen fünf Fingern) das
                  korrekte Versmaß erklärt
                  (5füßiger Jambus - Alexandriner ist
                  out!). Man beachte die Ganzkörper-Aura des
                  Richters, eine hell leuchtende Birne. Leider nicht
                  mehr im Bild (links außen): die
                  Williams-Reinbringerin.
 
 | . |  Williams Weltengericht
         II
 
 Und schon erreicht uns ein Nachtrag:
 
 | 
   
      |  |  | 
   
      |  | Das
         Urteil / Expressis VerbisAuf das Schielen des Webmasters nach "Erfrischung"
         während des Schreibens hat der Richter mir seinen
         Urteilsspruch in Langform verkündet und es im
         übrigen nicht gutgeheißen, dass seine fehlende
         Lockenpracht zum Gegenstand von Spott geworden
         ist:
   So soll es
         sein, Ihr Schmutz-, nein Birnenfinken, den Williams
         müsst ihr euch noch erst verdienen! Drum
         schreibet emsig gleich den fleiss'gen Bienen, sonst kriegt
         ihr Brot, und Wasser nur zu trinken.   Gleich
         Tantalos könnt ihr den Birnen winken, Doch ohne
         zwei Quartette und Terzinen, und
         außerhalb des Jambus' heil'gen Schienen, soll
         Spöttergeist in Lethes Strom versinken.   Mein Haupt
         der Haare Fülle mag entbehren, - mit Neid
         sah ich auf eure vollen Schöpfe - doch ich
         werd' manches Birnenglas schon leeren,   derweil ihr
         büßt und schreibt, ihr durst'gen
         Tröpfe, und reim'
         zum Hohn, ich kann mich wahrlich wehren: Das Haar
         braucht zum Gedeih`n die Wasserköpfe.
 (Willi Schantel, 20.1.2004)
 
 | 
   
      |  | Kommentar des Webmasters:
 
 Uns überrascht hier das pedantische Beharren des
         Richters auf der italienischen Form des Sonetts. Sollte er
         doch ein verkappter Italiener zu sein? Shakespeare also doch
         Scrollolanza? (Vgl. weiter oben, Anm.
         zu O. E. Rock)
 Nicht weiter erstaunlich wäre dann, dass er sich wegen
         der wohlgemeinten Anspielungen auf sein glattes Birnenhaupt
         so betupft zeigt. Italiener geben viel auf ihr
         Äußeres, man weiß das von ihrem derzeitigen
         Staatsoberhaupt, das sich ja kürzlich auch seine Birne
         liften ließ.
 Dieses national bedingte Schamgefühl erklärt auch,
         weshalb der Illustrator (ein Landsmann des Dargestellten!),
         der sonst bei der Darstellung von Nacktheit (allerdings
         unter der Halslinie) nicht zurückhaltend ist, William
         mit vollem birnfarbenen Haupthaar (Perücke?)
         ausgestattet (verkappt!) hat!
 
 Vorschlag an Kunstgeschichtler: Man müsste unseren
         Illustrator eigentlich von nun an "Perückenmacher"
         nennen - wie man ja seinen Freund Daniele da Volterra aus
         ähnlichen Gründen nur noch "Braghettone"
         (Hosenmacher) nennt.
 
 | 
   
     |  | Michael Mertes: Sonett 4
 (Ratschläge eines konservativen Anlegers)
 Mein Börsenliebling, brauchst du wirklich mehrals Oma dir im Sparstrumpf hat vermacht?
 Tu's doch aufs Sparbuch, denn das lohnt sich sehr:
 Ein Festzins hat schon vielen viel gebracht!
 Was läufst du jedem neuen Hedge-Fonds nach?
 Auf lange Sicht kann sich das niemals lohnen!
 Spekulation bedeutet Ungemach -
 kauf lieber Kommunalobligationen!
 Okay, ich seh: Es geht dir bloss um fun -
 als Kind schon mochtest du "Monopoly".
 Doch wahr ist auch: Es endet mancher run
 auf schnelles Geld in Börsenhysterie.
 Der nächste schwarze Freitag kommt bestimmt.
 Im Sparbuch wächst, was keiner dir mehr nimmt!
   Michael Mertes: Sonett 18(To Mr. W.H.)
 Soll ich vergleichen dich mit Fantomas?Du hast mehr Masken, bleibst inkognito.
 Dein Kryptonym kann heissen dies und das
 und Biographen sind darob nicht froh.
 Die einen glauben, du seist homophil,
 den andern giltst du als ein Frauenheld,
 und langsam schwindet jeder Sex-Appeal,
 weil Philologenstreit die Lust vergällt.
 Doch wer du bist, sei immerdar umweht
 vom Schleier, der bis heute dich verhüllt;
 nie lüfte man deine Identität -
 und alle Neugier bleibe ungestillt.
 Solang T.T. nur Initialen nennt,
 Solang bleibt er der einzge, der dich kennt.
 
 Michael Mertes: Sonett 130(Bemerkungen der Dark Lady über Will)
   Der Will hat wahrlich keinen Waschbrettbauch;Sein Stoppelbart vergrault doch jedes Mädel,
 Und waschen tut er sich recht selten auch;
 Sind Haare Draht, ist arm an Draht sein Schädel.
 Ich kenne Männer, die mir Rosen bringen,
 Doch er denkt immer nur an seine Dramen;
 Ich mag Sonette, die von Laura singen,
 Doch er reimt lieber über dunkle Damen.
 Ich hör ihm gerne zu, doch nervt mich sehr,
 dass er im Bett noch jambisch formuliert.
 Ich intressier ihn wohl nur peripher,
 wenn er vom blonden Jüngling phantasiert.
 Und doch: Er ist ein richtig netter Typ -
 Die andern Kerle sind nicht halb so lieb!
 
 
 
 Anm. des Webmasters:
 
 Obwohl die drei Sonette sich nicht direkt auf die Kopfform unseres Sujets beziehen, sind sie hier wohl am richtigen Ort aufgehoben. Michael Mertes, der Verfasser dieser frechen "Kontrafrakturen", hat 2006 eine vollständige (ernste) Übertragung aller Sonette Shakespeares veröffentlicht:
 
 Mertes, Michael. Du, meine Rose, bist das All für mich. Die Sonette von William Shakespeare. ins Deutsche übertragen und kommentiert von Michael Mertes mit einem Nachwort von Arnold Stadler. Bonn (Verlag Franz Schön) 2006.
 
 
 | 
   
      | . | 
 
 Als
         weitere Gedichtart sind von Gérald Zimmermann zwei
         Limericks eingegangen, die aber verständlicherweise
         auf
         einem anderen Blatt
         stehen (Zutritt
         erst ab 18 J.)
 
 Wer statt dessen Lust auf einen guten Williams hat, dem sei
         der beste Walliser
         Williams (Williamine) empfohlen:
  
 
 
 | 
   
      | . | Bisher veröffentlichte Werke:
 
 Matthias Mala:
         Der
         VS Bayern bietet Unterstützung
 
 Markus Marti: 3 Sonette: I (Shakespeare
         war ein Deutscher),
         II (akrostisch),
         III (petrarkisch)
 
 
 neu: Michael Mertes: Sonett 4 (Ratschläge eines konservativen Anlegers), Sonett 18 (To Mr. W.H.), Sonett 130 (Bemerkungen der Dark Lady über Will)
 )
 
 Ingeborg
         Neuhäuser: Lasst mich...
 
 Manfred Pfister: Villanelle
 
 Günter Plessow: Williamsbirnen: Widmung
         (in Terzinen),
         Sonett:
         Die verlorenen Jahre (The Lost Years)
 
 H. Poethe: 3 Sonette: I (William's
         Pearful Elixir),
         II (William's
         Birne), III
         (ohne
         Titel [On His Baldness])
 H. Poethe: diverse
         thematisch verwandte Gedichte
 H. Poethe:
         Häresien:
         Eierlikör, Vodka
 / zu H. Poethe: Freude herrscht über
         die
         Rückkehr des Apostaten
 H. Poethe: Limericks
         without indecencies
 H. Poethe: Shakespeare
         ein Krokodil?
 
 Einführung
         zu O. E. Rock
 Otto Ernst Rock: Ketzerisches
         zur Birnenforschung (Lehrgedicht)
 
 Willi Schantel: Sonett
         (Williams Weltengericht,
         apokalyptisch/petrarkisch)
 
 Wolfgang Thrun: PERA
         SPERA
         AD ASTRA?
         Akrostisches Sonett in Petrarcas Sprache und Shakespeares
         Form
 
 G. Zimmermann: Limericks
         (Zutritt erst ab 18 J.)
 
 
 Try also: Shakespeare
         Vodka [http://www.majesticdistilling.com/vodka07.html]
 
 
            
               |  <vorher
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